Integrationsprojekt iBz

(Integration und Betreuung von Bürgerarbeitern)

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales startete im Jahr 2010 mit dem Modellprojekt „Bürgerarbeit“. Ziel ist die Integration von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Unter Bürgerarbeit werden zusätzliche und im öffentlichen Interesse (§ 261 Abs. 2 und 3 SGB III) liegende sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse verstanden. Dabei werden diejenigen langzeitarbeitslosen Frauen und Männer Bürgerarbeitsplätze erhalten, die eine Aktivierung durchlaufen haben, aber bei denen eine Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt derzeit nicht möglich ist.

Als Arbeitgeber kommen insbesondere Gemeinden, Städte oder Kreise in Betracht. Gefördert werden können darüber hinaus auch andere Arbeitgeber in Absprache mit den Grundsicherungsstellen. Ab Januar 2011 standen bundesweit 34.000 Bürgerarbeitsplätze zur Verfügung. Das Hanse-Jobcenter Rostock (HJC) beteiligte sich an der Interessenbekundung für das ausgeschriebene Modellprojekt und erhielt den Zuschlag für sein Konzept „Brückenarbeit Rostock“.

Die Intention des Landes Mecklenburg-Vorpommern dem Modellprojekt „Brückenarbeit Rostock“ begleitende Integrationsunterstützung zur Seite zu stellen, erwies sich als innovativ und unentbehrliche Notwendigkeit für den Erfolg. In diesem Sinne stellt das ESF-geförderte Integrationsprojekt der AFW GmbH seit Januar 2011 eine Brücke zu regulärer Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen im Alter von 26 bis 49 Jahre dar. Es soll zugleich eine Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements unter Nutzung des sozialen Netzwerkes bewirken.

Die Grundidee besteht darin, eine intensive Integrationsbegleitung der „Bürgerarbeiter“ vor Ort zu gewährleisten und gleichzeitig eine Anlaufstelle (iBz)